#TAX&TACHELES
Podcast Folge #47
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Podcast Folge #47
360° Betrachtung beim UN-Kauf | #47
Steuerberatung trifft Unternehmertum Die aktuelle Podcastfolge behandelt das Thema UN-Kauf. Wir besprechen das Thema aus Sicht des Beraters, der sowohl Käufer, wie auch Verkäufer beraten kann und auf beiden Seiten Fallstricke lösen muss, dass jede Partei zufrieden aus der Verhandlung herausgehen kann. Inbesondere sollte aus unserer Sicht das Thema „Humankapital“ nicht vergessen werden.
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Transkript
In der heutigen Podcast-Folge sprechen wir über die vielen spannenden Perspektiven beim Kauf oder
Verkauf eines Unternehmens. Wo sind die Chancen und wo die Risiken versteckt? Wie hoch ist
das Human Capital und was ist ein angemessener Gesamtkaufpreis? Eins ist klar, die Aufgabe,
eine Firmentransaktion zu begleiten, ist ein wundervolles Beispiel dafür, dass Steuerberatung
und Wirtschaftsprüfung zumindest eine gewisse unternehmerische Neugier vorausgesetzt echt
spannend und vor allem sehr lebensnah sein kann. Wünschen viel Spaß mit der heutigen Folge von Tex
Entachlis. Tex Entachlis, der Podcast für Unternehmer mit dem Mindset von heute. Alle sprechen davon,
dass du vom Selbstständigen zum Unternehmer wachsen musst. Aber bist du wirklich bereit zu
leiden und zu ernten? Wir sind Andy und Bernie, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Unternehmensberater
und allem voran Selbstunternehmer und wir zeigen dir Wege auf, um dein Business Kaufmanage planvoll
auf Erfolgsspur zu bringen. Aus der Sicht und mit der Erfahrung von zwei Kanzleienhabern, die diese
Transformation im eigenen Unternehmen selbst gemeistert haben und viele Mandanten bei diesem
Weg begleiten, währenddessen wir die Steuern machen. Lass dich inspirieren, wie das Notwendige mit
dem Gewinnbringenden vernetzt werden kann. Aus einer Hand. Viel Spaß bei der heutigen Folge von Tex
Entachlis. Herzlich willkommen zu einer weiteren und neuen Podcastfolge des Podcasts Tex Entachlis,
dem Podcast für Unternehmer mit dem Mindset von heute. Und heute geht es in unserer Folge um,
ich sag mal, grob das Thema, wir nennen nichts Unternehmensverkauf, Unternehmenskauf. Was muss
ich da alles beachten oder was haben uns für Leser und Hörerfragen erreicht, die sich zu diesem
Thema informieren wollen? Jetzt muss man sich das in der Vorbereitung des Podcasts natürlich so
vorstellen, dass wir die Leser und Hörer anfragen, erstmal clustern, damit man Überblick behält.
Das geht allein schon nach Postsäcken. Ja, hervorragende Vorstellung. Gut, dann,
das ist das scheinende Unterschied, zusammen mit mir kommt das digital. Aber das erklärt die
Post-Cutsche hier vor der Tür, in dem Erz. Man wird ja hier in dem Job und du als Wirtschaftsprüfer
ja noch mal mehr als unsere Disziplin-Steuerberatung hier konfrontiert mit dem Thema und dann,
ich möchte ein Firma verkaufen oder ich möchte eine Firma kaufen, was ist denn da zu tun? Und die
Fragestellung beinhaltet wie so vieles bei uns ja eine ganze Menge Facetten, über die da nachgedacht
wird, Schubladen, die aufgehen, die man mal durchleuchten muss und wir dachten, das wäre mal
interessant, weil es eben so viele Ebene, also nicht nur die wirtschaftliche, was was kostet,
sowas, nach welchem Maßstab geht man da eigentlich ran, was gibt es dafür Risiken,
was sind dafür Risiken im Bauch? Gibt es Vorteile, Nachteile in Abhängigkeit von
Gesellschaftsformen, was kaufe ich da eigentlich für Lück, was wir am Rheinland sagen, und
kann ich die noch hier bruche oder ist das so altes Eisen, dass ich das nicht gebrauchen kann
oder kaufe ich es vielleicht gerade, deswegen um den Personalmangel entgegenzuwirken und will
vielleicht gar keine Kunden am Ende kaufen oder Geschäftsbeziehungen, sondern bin scharf drauf
da eine funktionierende Belegschaft, also das hat ja perspektiv und ohne Ende das Thema.
Wollt du den Hut in den Ring geworfen hast und mit dem Gag auf jeden Fall schon gut startet bist,
fang an. Ja, ich bin da drauf gekommen, weil ich hatte jetzt tatsächlich zwei, drei Mandanten
Anfragen, die da genau das mal von uns erläutert haben wollten, das waren tatsächlich jetzt erst
mal zwei, die uns unternehmen kaufen wollten und die kamen erst noch mit der Fragestellung,
was ist das Ding überhaupt wert, kannst du mir sagen, was das Wert ist? Und das ist natürlich
jetzt schlägt das Herz des Wirtschaftsprühfass. Der Jurist wird sagen, es kommt drauf an,
der Wirtschaftsprühhör wird sagen, was willst du denn bezahlen, weil wenn man mal ganz fair ist,
diese IDW S1 Gutachten, die dann oft in den Auftrag gegeben werden, die richten sich natürlich,
auch wenn man es rein rechtstechnisch nie als Gutachten für eine Seite machen darf, sondern
immer nur als Schiedsgutachten meint, muss man ehrlich sagen, der, der die Musik in dem Falle
bezahlt, der bestimmt auch was zu spielt und oft richten sich die Gutachten alleine durch
Prognosen etc., was man da alles machen kann, oft zu dem, der es auch bestellt hat. Von daher
fange ich meistens immer damit an, dass man sich über Myriple zahlen, also über, ich sage mal,
im weiteren Sinne, Kennzahlen, die es im Netz verfügbar für verschiedene Branchen gibt,
die sich dann anhand von wiederum Kennzahlen an der Bilanz oder G&V in dem Maße orientieren,
dass wenn man das zum Beispiel mal gehört hat, hatte ich jetzt, was ist mit einer Gastronomie,
und dann schaut man sich im Netz an, was gibt es für Größenklassen für Gastronomie,
was haben die für Multiple auf, beispielsweise eine Kennzahl, EBDA oder irgendwie sowas,
und dann bekommt man erst mal überhaupt einen Eindruck davon, was könnte so eine Kiste überhaupt
wert sein. Dass das in einem ganz anderen Kontext, dass es was nachher gezahlt wird,
das muss ich wahrscheinlich den höheren oder kundigen Hörer nicht sagen, weil es ja meistens
immer der, was ist was wert, das, was beide Parteien bezahlen wollen. Also ihr hört daraus,
das ist gar nicht so einfach, dafür den Mandanten, dass das, wie soll ich sagen, das passende
Besteck hinzulegen, mit dem er anfangen kann, dazu operieren, aber zumindest für eine erste
Grob-Einschätzung kann man sich ganz gut an so einen Wert ran robben. Ich dachte, das würde
immer so laufen, als quasi Pondorn zu wer liefert was, gibt es auch die Seite Wattkoswatt,
und da hau ich da einfach nur so drei Zahlen rein und dann sagt man die Kiste doch mit dem Preis,
oder? EBKleinanzeigen, genau, wo schon mal eine Wertvorstellung. Stellen Sie Unternehmen in
die Anorzer, wenn es irgendwie geht, nicht in die Rubrik, umsonst oder bis 10 Mark, sonst hat man
sich von vornherein schon verraten. Man kann sich da schon an einen Wert schon ran tasten, auch
an einen Objektiven, das muss man schon sagen, das geht, wobei man sich dann auch immer oft auch die
Bilanz, wenn sie dann verfügbar ist bei den meisten Kaufinteressenten hat, ist das auch dann da,
sich dann auch schon mal anschauen muss und wirklich eine kleine Bilanzanalyse drüber laufen lässt.
Wie sieht das Ding aus? Wie sind Vorräte? Wie ist das Anlagevermögen? Alles das, was man BWL
mal mit Goldene Bilanzregel etc. gelernt hat, macht man, gibt man da auch so was schnell im Kopf
durch. Letztendlich schaut man sich aber tatsächlich die G- und Vorn. Wir sind ja ganz
bewusst ein Postpodcast, der nicht zu theoretisch werden will. Wie meinst du das denn jetzt? Das
meine ich so hoch und das wirst du anhand der Fragestellung jetzt ganz schnell zu packen kriegen.
Wäre ich dich bitte mal abzugrenzen, die Bewertungsverfahren, Umsatzmultipel gegen
discounted cash flow, eine Abgrenzung zum IDW S1, insbesondere im Hinblick auf Abzensungsfaktoren
in der aktuellen Zinsentwicklung. Das muss ich mal ganz kurz den Beta Faktor noch
nachschlagen, weil der sich ja im Moment auch anhand der verschiedenen Discount-Setzer auch
immer ändert. Aber ihr merkt also, das würde viel zu weit führen und da muss man auch fairer
Weise sagen, da müsste man, wenn man so einen richtigen Wert haben würde, würde ich auch über
den Kontakt zu Kollegen herstellen, die das jeden Tag machen, weil so viel muss man sein. Das hat
man vor zehn Jahren für eine Prüfung mal gelernt, aber irgendwann ist auch der Wissenzhorizont
da noch ausgeschöpft. Ich kann von meiner eigenen Diplomarbeit berichten, weil das Thema war tatsächlich
die Bewertung. Drei verschiedene Bewertungsverfahren auf das gleiche Unternehmen, in dem Fall eine
Steuerberatungspraxis angewandt. Das war der klassische Umsatzmultipel, weil das bei uns in
der Branche immer noch das 9+ Ultra ist. Umsatzmal Faktor, gleich Preis. Und der Faktor, der natürlich
dann am Ende bestimmt was unten rechts steht, hängt dann ab von. Strukturelle, wie ist man
strukturell aufgestellt, was haben wir für Mandanten, was haben wir für Risiken und so weiter. Und
als ich das vor, oh Gott, 20 Jahre her, das ist für mich fast fast. 15, oder? 2008, 2009. Leider noch.
Da war der Faktor immer so bei Steuerberatungskanzleien, Umsatz, ja, das Umsatz mal mal
1,2 war da immer so nah zu entsteigengemeistelt. Und wenn dann richtig lukrative Bude hat,
ist die über der Benchmark performt, da bist du immer auf 1,4 gekommen. Damals hat da auch
noch keiner als wertbildenden Faktor irgendwie, ist die Bude digital aus. Das gab es ja alles noch
nicht. Also das war ja einfach nur, was kommt da, wie Oris, der Reibach, würde man hier sagen,
also was kommt da unten raus. Und wenn das eher schware auf der Brust war, dann ist man da irgendwie
bei 0,9 gelandet zu der Zeit. Und wenn man richtig gut war bei 1,4, war das der Umsatzmal Faktor. Ich
habe dann damals 1,2 genommen und habe auf die gleiche, die gleiche Kanzlei in dem Fall,
ein discounted cashflow Verfahren losgelassen, ein bisschen ein einfaches, ein ver einfaches
Ertragswert Verfahren. Und da kam Bewertungsspannen raus, wenn man das einfach ganz theoretisch zu
Ende, zu Ende bewertet hat. Einmal musste man Geld mitbringen, muss man quasi dem Käufer des
Unternehmens noch Geld in die Kanzlei reinlegen, damit er das überhaupt machte. Und im anderen Fall
war dann relativ klein eine Kanzlei, eine Million wert. Also was will ich damit sagen, diese Verfahren
sind natürlich insbesondere, wenn die zu bewertenen Objekte klein sind und nicht so messbar wie
jetzt irgendwie ein großer Mittelständler oder ein Riesenfirma kommen, dann natürlich auch,
das muss man vorher wissen, wirkliche Theoriezahlen raus. Und aber du hast es eben gerade so schön
gesagt, es gibt halt auch wertbildende Faktoren, die sieht man nicht weder in der Bilanz noch in
der G&V. In unserem Bereich Digitalisierungsgrad, Fortbildungsstand der Mitarbeiter, so was alles.
In dem Fall, den ich da jetzt betreut hatte, das war Konditorei. Und da ging es darum Alter der
Maschinen Rezepturen, die übernommen wurden. Also da waren wirklich paar Sachen dabei, die wir
und was auch komplett gar nicht messbar war, langlaufende Lieferverträge für Strom. Das waren
halt alles Dinge, die kann ich ja nicht mit einem Multi-Pill oder mit einem Discounted Cash-Stoff
Verfahren abbilden, die da auch Wert reingespielt haben. Also das war schon sehr interessant.
Und wenn wir jetzt vielleicht den Wert mal abschließen, weil da kann man natürlich noch
lange drüber sprechen, aber irgendwann ist auch gut. Zweiter Punkt war in dem Falle, die,
das Achtung, Target war eine GmbH. Und da war der man dann dann auch in der Situation,
ja was mache ich denn da? Kaufe ich die GmbH? Also mache ich ein Share-Deal oder kaufe ich die da
innenliegenden Assets? Also rein, der Vermögensgegenstände, mit was kaufe ich das?
Will ich selber eine GmbH oder mache ich das als Personengesellschaft? Was auch immer. Das war
dann in zweiter Reihe die weiteren Fragen, die da aufkam. Kannst du das denn jetzt die Frage jetzt
mal einsgemeinden? Zumindest bei grob voneinander abgrenzen, also als Share und Assets? Das hat
darauf gelaufen, die Frage dann Stellung dann immer schnell hinaus. Einmal die Teile aus dem
Bauch des Mantels, der Kapitagesellschaft und einmal den ganzen Anteil. Wozu tendiert man,
wenn man sagt rechts oder links rum? Ja jetzt in dem besonderen Fall auch mit den
Lieferverträgen, die dahinter hingen, waren wir erst mal dabei, dass wir tatsächlich einen
reinen Share-Deal beraten haben. Das bedeutet also, dass der zukünftige Gesellschafta, die
Gesellschaftsanteile an dieser Gesellschaft der alten Gesellschafta abkaufen würde. Ihr müsst euch
das so vorstellen, es gibt ja immer zwei Ebenen. Es gibt die Kapitalgesellschaft als eigenständige
Rechtsperson und dann die Gesellschafta, die du würdest drunter malen, ich mal sie immer drüber,
die Anteil an dieser Gesellschaft halten. Und wenn jetzt da ein neuer Gesellschafta dazutritt,
der kann entweder neue Anteile bekommen, indem eine Kapitale-Höhung erfolgt oder das wäre
jetzt der Fall gewesen, der nimmt einfach die alten Anteile und kauft die den alten
Gesellschafta ab. Das hat leider, muss man sagen, das klingt so einfach, hat aber so ein paar Probleme
mit sich gezogen, weil je wertvoller die Gesellschaft ist und je, muss ich sagen,
ärmer der Neugesellschafta oder je mehr Start-up-Mentalität der hat, braucht er natürlich Kohle,
weil er kein Eigenkapital hat und gerade bei der Refinanzierung fangen jetzt die Banken an,
wenn die beispielsweise für so ein Ding keine Ahnung, eine Viertelmillion oder so haben wollen,
dann legt man eine Viertelmillion privat ausgelegt beziehungsweise von der Bank bekommen hin und
kann die Anteile weder abschreiben noch großartig, jetzt sind wir natürlich ins Teilankünfteverfahren
gegangen, aber großartig die Finanzierungskosten, die das nach sich zieht, dann absetzen von der
Steuer. Das war so die erste Hürde, über die wir drüber mussten. Beim Scher-Deal. Beim Scher-Deal,
genau. So und jetzt hat sich das, manche Sachen ist auch gut, wenn es dann doch ein bisschen reift,
jetzt hat sich das aber sehr in die Länge gezogen und die, ich sag mal, der riesen Vorteil der
günstigen Stromverträge, der läuft zum Ende des Jahres aus, da muss neu verhandelt werden.
Und das führt wahrscheinlich dazu, jetzt muss man natürlich aufpassen, für den Altgesellschafta
ist natürlich der Scher-Deal auch ganz nett und der der Asset-Deal nicht ganz so, weil er dann
nachher quasi eine leere Hülle hat als GmbH und keine Assets mehr drin. Aber für unseren Mandanten
wird es wahrscheinlich darauf hinauslaufen, dass er vorschlagen wird, die Assets zu kaufen, weil
das ist auch ein Riesenvorteil. Das was man natürlich an Vermögensgegenständen kauft, kann man
im Nachhinein dann neu abschreiben, man generiert neues Afer-Substrat. Und das ist halt das, was wir
jetzt auch versuchen, umzusetzen, zweiter Vorteil. Man kann natürlich die, man würde dann endlich
Ich gehe jetzt mal davon aus, man kauft das in der gleichen Struktur.
Also der Mandant würde eine neue Kapitagesellschaft gründen, hat dann nur relativ geringe Anschaffungskosten
in Höhe von 12.500 Euro, also die Mindesteinlage, wenn er jetzt eine GmbH gründet.
Also nur für die Gründung oder?
Genau, nur für die Gründung und und das ist dann der riesen Vorteil.
Wenn er jetzt die Assets kauft, kann er das ja innerhalb der neuen Struktur, also innerhalb
der neuen GmbH und die Finanzierung, läuft auch auf die eigene GmbH und auch die Finanzierungskosten
dann sind dann in der GmbH abzugsfähig.
Und noch die AFA dazu, also wäre das aus unserer Mandantensicht auf jeden Fall der bessere
Move.
Wollen wir ganz einfach runtergebrochen, Abschreibungssubstrat generiert werden, Abschreibungssubstrat
bedeutet geringere Besteuerung, geringere Besteuerung bedeutet mehr Liquidität.
Die Finanzierungsmöglichkeit, genau.
Da der Schuh oftmals drückt, das ist ein ziemlicher Punkt auf der Pro-Seite zu sagen, ich kaufe
die Assets aus dem Bauch der alten Firma und nicht die ganze Firma.
Genau.
Nicht die ganze Firma als Anteil.
Da könnte man vielleicht warten, wenn ich da noch gerade rein darf und ich sage mal,
er möchte das gerne als Kapitalgesellschaft machen.
Man könnte aber auch genauso gut eine Personengesellschaft gründen und sagt, ich möchte gerne die Haftin
reduzieren, kann man das auch in Form einer GmbH und Coca-Gue machen oder einer UG und
Coca-Gue oder was auch immer.
Also da gibt es ja die verschiedensten Möglichkeiten, das hat halt einfach damit zu tun, wie möchte
ich am Markt auftreten, welche Haftungskomponenten möchte ich wie ausgestalten, möchte ich
gerne die Anteile weitergeben, weil ich vielleicht irgendwann mal Kinder habe.
Also da sind relativ viele Überlegungen, die man da im Vorfeld anstellen kann.
In dem Fall war es halt tatsächlich so, dass er sagt, ich möchte auf jeden Fall das GmbH
machen.
Ich würde gerne noch eine Perspektive reinschmeißen.
Wir haben das ja anmoderiert.
Mit den Worten so ein Kauf oder Verkauf hatte sehr viele Facetten, auf die man durchführen
oder beleuchten muss, bevor man eine Entscheidung trifft, die dann auch eine gute ist.
Was ist da mit der Belegschaft?
Eben viel mal das Wort wertbildender Faktor.
Ich fand die lange laufenden guten Energieverträge, das finde ich, kann man gerade sehr gut packen,
dass das ein ganz spezielles Vorteil ist.
Wenn so verhandelt wurde, gerade das Konditorei, wenn das Energie intensiv ist, ist das natürlich
ein Monstervorteil, also Vertrag zu haben mit einer Sicherheit dran.
Ich denke aber gerade im Zuge von Fachkräftemangel, wir wollen ja auch immer den Menschen hinter
den Zahlen sehen oder die Menschen hinter den Zahlen.
Also beim Kanzlei kaufen, nochmal zurück auf das Thema meiner Diplomarbeit.
Das war zwar damals die Bewertung, was kommt da für den Preis raus und was lernen wir denn
raus?
Da war damals schon der wertbildende Faktor, was da für Menschen arbeiten, wie gut sie in
ihrem Job sind, dass das Esset schlecht hin ist, was in keiner Bilanz zu sehen ist.
Ja und das ist vielleicht in dem Falle, den wir beraten haben.
Das war auch ein Riesenthema, da habe ich mich über den Mandanten und mit dem Mandanten
gefreut, weil er da sehr gut mit umgegangen ist.
Der hatte auch gesagt, er möchte auf jeden Fall die ganze Belegschaft übernehmen.
Und auch gerade weil da, wie sagen wir, da gut verdiente Mitarbeiter drin waren, die
jetzt beispielsweise im Herbst ihres Arbeitslebens sind, aber die halt super Ahnung von der Materie
hatten.
Also in dem Falle war das Konditorin, die war Anfang 60, die kannte die ganzen Rezepte
aber eine Ustel-Amenge, die brauchte da kein Rezeptbruch führen.
Wie hat das aus mich in den Wissenswicky gepackt, das ist die Audit der Herrschaft zwischen
auf.
Ja, aber genau das war es.
Und dann haben wir auch gesagt, diese drei waren das, die brauchst du auf jeden Fall,
weil du musst jetzt anfangen da halt auch das auf die nächste Generation zu übertragen.
Wenn der jetzt das Ding kaufen würde und die drei Personen würden sagen, ich bin los,
ja dann hat er ein Problem, weil das gerade diese Konditorei sich sehr stark auf oder
mit diesen hervorragenden Konditoreiprodukten halt abgrenzt vom Markt.
Und das muss ich sagen, das war wirklich, er sagte, das sind die drei Hauptpersonen
und dann sind da irgendwie 20 Aushilfen drin, aber um die geht es mir auch.
Ja, das ist der oder einer der relevantsten Faktoren dann oft in den Käufen, den jungen
Capital, was eben gerade nicht bilanziert ist, was man sich angucken muss.
Vielleicht auch schon mal das Wort, da sollten wir vielleicht noch ein Sätzchen zu sagen,
due due diligence.
Mal hinten an, was guckt man sich dann oder wie geht man dann so ein Thema ran, wenn
man so Zahlen vorgelegt kriegt.
Ich brauche mal eine Bilanz, ich brauche mal eine G+V, ich brauche mal bitte die aktuellste
BWA und so weiter, aber jetzt haben wir ja schon mehr Fafir gehört, das ist relevante
oder sogar die relevantesten Werte wirklicherweise überhaupt nicht ablesbar sind, wenn man einfach
nur das Zahlenwerk hingeschmissen kriegt, was uns dann Handelsgesetz vorschreibt.
Sollen wir da noch was zu sagen, zu due due diligence?
Ja, ihr lasst uns das kurz nach hinten herzen.
Ich wollte noch die Facette reinbringen, also wenn wir das Thema Belegschaft Personal,
da rinnen wir auch über Arbeitsrecht und da rinnen wir auch über Betriebsübergang
und dann sind wir auch schnell auf dem Jurareis und dann haben wir nicht nur den BP, wenn
es größer wird, dessen Expertise man gut gebrauchen kann mit dem BWL-Rat und die Steuerberater,
das könnten wir jetzt noch abbilden, aber wir sind auf jeden Fall auch mit dem Juristen
unterwegs, der sich das anguckt, auch rechts nachfolge Fragen, was ist betrügt mit dem
Betriebsübergang, da kann man jetzt mit dem Augen rollen und sagen, das steht da und
da, ein BGB, das geht so und so, aber da hängen auch durchaus Fragen dran, die es notwendig
machen, dass die Fraktion Jura da mit am Tisch sitzt.
Auf jeden Fall, die kann man in der Tra… also klar kann man sich anschauen, was gibt’s
für Mietverträge, was gibt’s für Arbeitsverträge, was gibt’s für Darlingsverträge etc., aber
letztendlich den Inhalt des Ganzen, den kann man zwar verstehen, den kann man aber nicht
deuten und da mit dem Juristen zusammen zu arbeiten, macht es auf jeden Fall sinnvoll.
Und da ist es immer cool, wenn man die dann wirklich aus dem Netzwerk hat, dass das nicht
so zusammenarbeitet ist, die sich dann da erstmalig erprobt und man merkt, dass man völlig
unterschiedlich Arbeitsweisen hat, sondern wenn man da jemanden an der Seite hat, mit
dem man das schon öfter gemacht hat und man genau weiß, wie man sich die Bälle hin und
her spielen, das ist auch aus mandandem Sicht, ist das dann Gold wert, wie man einen guten
Bauleiter hat, der die Gewerke so ein bisschen durchnimmt.
Kondensieren kann.
Das ist schon was wert.
Was passiert in der Due Diligence, also wenn da mal drauf geschaut wird, was da wirklich
erweise für Risiken oder Chancen drinstehen, die man auf den ersten Blick nicht sieht?
Ja, genau, genau das passiert.
Also du schaust auf…
Nächste Frage.
Genau, du schaust auf Risiken, also gerade auf Risiken.
Chancen hat man ja meistens im Vorfeld ja arbeitet, weil man das Objekt ja kaufen möchte.
Ja, letztendlich gibt es ja eine Financial, eine Legal und eine Text due Diligence.
Financial und Text machen wir dann oder können wir damit machen, bei Legal, da haben wir
gerade darüber gesprochen, kommt dann ein Anwalt dazu.
Das ist, wenn wir jetzt mal bei Text, also unser ursprünglichsten Disziplin anfangen,
ist das grundsätzlich, wird geschaut, so nach dem Motune, welche Steuern sind veranlagt,
bis zu welchen Jahren, wie waren die Betriebsprüfungen, was gab es da für Feststellungen, kann das
Auswirkungen auf die jetzige Besteuerungszeiten, also offene Besteuerungszeitträume haben,
sind die Betriebsprüfungsanpassungen, sind die umgesetzt worden, je nachdem wie groß
man ist, sind Latente Steuern ausgewiesen worden, was haben die Latente, wie sind die
gebildet worden, sind die richtigen Steuersätze genommen worden.
Also da hat man, je nach Größe hat man relativ viel zu tun, dann gibt es die Financial due
diligence, da geht es um, ja, wie ich sage mal, um Kennzahlen, steckt hier irgendwo was
in der G&V, in der Bilanz drin, was man nicht sieht, also man kann sich da lange dran aufhalten.
Ich glaube für unsere Mandanten, die wir hier betreuen, kriegt man das ganz gut abgebildet,
je größer das wird, desto größer das Team und meistens auch je größer der Berater.
Also was ich damit sagen will, man sollte es nicht nicht machen, man kann es auch übertreiben.
Wie alles.
Genau.
Ich finde das ein gutes Beispiel dafür, dass in Kanzleien nicht Leute nicht nur oder gar
nicht Leute sitzen, die Formulare ausfüllen.
Das ist wirklich spannend, also da guckt man ja so hinter die Facetten, man muss sich in
die Perspektive des Verkäufern und des Käufern, das ist ja das, was man berät oder eigentlich
kann man ja sagen, unabhängig davon, wie man berät muss man überlegen, was wird der
andere wohl grad denken.
Da geht es um eine Preisfindung, dass da ganz viel mit Fingerspitzengefühlen geschickt
zu tun.
Also gerade beim Thema Personal sieht man das ja häufig.
Wir haben eben rausgearbeitet, dass wir den Wert von Human Capital aus keiner Zahl sehen,
die wir aus irgendwelchen Abschlüssen sehen.
Aber wir wissen, dass er da ist und gerade im Zeitalter von Fachkräftemangel und gerade
bei insbesondere in den Dienstleistungsberufen ist das da ein Riesen, wenn ich das fuhren
habe und was passiert jetzt, wenn da jemand mit einer völlig anderen Kultur oder der Käufer
der Unternehmung mit einer völlig anderen Ansatz an Kultur da angeht, dann kann der Wertbild
sind defakt oder schlecht, die können ja auch sofort kaputt gehen.
Die Beispiele kennen man ja so aus dem eigenen Dunstkreis, wo jemand einfach einen völlig
anderen Ansatz hat und dann in eine Belegschaft sagt, so mach ich das, ich punkte, dann ist
das weg.
Also das ist ja auch, also wenn ich das ja sagen will, das ist nicht so ganz unspannend,
weil da guckt man wirklich auf alle Facetten und das hat dann an der Stelle gar nicht mehr
viel mit Zahlen zu tun.
Klar, das ist die Human Capital, was bei einem Wert an Belegschaft rumlaufen hat, versucht
bei einer Zahl zu monetarisieren und in eine Zahl zu gießen.
Aber diese Meta-Ebene, die dahinter steht, so hey, was ist, wenn du die Kultur mit deiner
Kultur hier verheiratest, dann ist dieser Wertbild eine Faktor, aber auch nur so lange Wertbilden
und da, wie das nicht zu sehr auseinander.
Oder mach dir jetzt schon mal Gedanken, wie du euch angleist, weil die einen machen, dauerlaufen,
die macht den ganzen Zeit sprimmend, gerade so Thema Digitalisierungsgrad, die Konditorin,
die du gerade gesagt hast, wo wir jetzt in der Kanzlerin direkt sagen würden, wieso hat
da einer oder eine so viel Wissen im Kopf, wieso teilt sie das nicht?
Das ist ja eine völlig andere Kultur.
Und ich glaube, wenn du in einer Anfang 60-jährigen Konditorin, die das seit 45 Jahren so machst,
du wirst ab jetzt jede Rezeptur und alles das, was du weißt, bitte hier in Konflikten
ins Wissenswiki, damit wir das über unser GPT aussteuern können, damit das alle wissen,
dann gehen ja jetzt schreiend laufen.
Also muss man mal gucken, welche, sich an gut angeschauen, welche Welten da so aufeinander
prallen nachher.
Das stehe ich mir gerade im Kopf vor.
Ja, du weißt, was die sagen.
Das ist also diese Kulturfrage in dem zwischenmenschlichen Bereich.
Da steht nicht immer direkt Euro dran.
Da ist auch ganz viel Fingerspitzengefühl und Menschenverstand und Erfahrung und schon
öfter so was betreut haben und genau den Erfahrungen schatz mitzubringen, was passiert,
wenn da die Extreme aufeinander und wenn da der Unternehmer, der eigentlich der Kaufmann
ist, das vernachlässig dahin zu gucken, dass man auch Kulturen angleichen muss in so
Betrieben.
Also das ist mehr als nur die Zahl, wie uns auch so oft finde ich bei uns im Job.
Aber das ist ja genau das, was, wie gesagt, das ist die Zukunftsaufgabe für alle Branchen.
Also das wird so sein.
Du siehst das ja, wenn du hast das jetzt eben mit digitalen Analog beschrieben, aber das
ist ja auch jung und alt.
Also ich glaube, das wird die Herausforderung nicht nur für unsere Branchen, sondern generell
für die Gesellschaft wird, dass wir uns da tatsächlich die, die, ich sage mal, die alte
Generation, das klingt immer so abwertend, soll es aber gar nicht sein.
Die Wissensträger, dass die sich auf jüngere, aus deren Sicht dann anders arbeitende Menschen
einlassen und die Jünger sagen, nicht die Alten sind doof, sondern von denen kann ich
noch was lernen.
Und ich glaube, wenn man das gut hinbekommt, und da kann tatsächlich auch jetzt wieder
auf unseren Fall so eine Moderatorenrolle, die wir als Berater ja schon im Vorhinein haben,
positiv einwirkend auf den neuen Inhaber, kann sich das schon auszahlen.
Genau, also dass man, man kann ja auch der sein, also verstehe ich eine gute Beratung
auch, da an der Stelle, wo es man nicht um Euro oder um Steuern geht, der Brückenbauer
zu sein zwischen verschiedenen Generationen, zwischen progressiv und noch traditionell.
Und dass man darauf hinweist, dass da, dass man da ein Gap sieht und dann auch direkt in
der Empfehlung mit einfließen lässt, haben wir ein Thema, das ist der Kaufpreis, den wir
hier ermitteln.
Und ein Thema ist über die, die natürlich da auch Chancen und Risiken, die dann, die
da einfließen und weil der Gesellschaftsfonds und so weiter, aber auch eben die Weichenfaktoren,
die am Ende ganz viel Geld wert sind, im Augebäll, die spannend sind.
Ihr habt das kurz in einem anderen Podcast gehört, fand ich ganz gut die Sichtweise,
dass es uns jetzt zukünftig, nicht bei uns, sondern insgesamt zukünftig viel weniger
darum gehen wird, die richtigen Antworten zu geben und dann die richtigen Fragen zu
stellen.
Also dass das Wissen vorhanden sein wird und dass, wie wir das auch noch in der Schule
und überall gelernt haben, man kriegt was in die Birne geprügelt, wo es möglich ist,
wenn je besser man es wieder gibt, desto besser ist die Note, die man kriegt, geht ja über
verfügbares Wissen.
Das kennen wir schon, wenn man sich anguckt, wie A oder B googelt und wie schnell A oder
B ein gutes oder ein schlechtes Ergebnis hat und das jetzt mal auf ChatGPT immer weiter
gedacht, geht sehr vielmehr darum, dass man an der Stelle, der jetzt in der Beraterposition
ist, so ein Unternehmensverkauf, zu begleiten, dann auch wirklich die richtigen Fragen stellen,
um die Leute da hinzuführen, wo die Jahre in der Hambusch ist.
Ja, ich glaube, dann haben wir doch relativ vieles besprochen für unsere 25 Minuten,
die wir anpeilen.
Ja, perfekt, sind wir einmal rund.
Danke und würde ich sagen bis zum nächsten Mal und habt eine gute Zeit.
Ciao, ciao.
[Musik]
[Musik]
Sehr gut.
Diese Barschaft ist gerade heruntergeschmackt.
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